DKI Blitzumfrage: Hitzeschutz im Krankenhaus
Hintergrund
Der Bundesgesundheitsminister hat sich zum Ziel gesetzt, einen strukturierten und koordinierten Prozess zum Hitzeschutz auch und gerade in Gesundheitseinrichtungen zu etablieren. Mit einer Blitzumfrage sollten für den Sommer 2024 Hitzeschutzmaßnahmen in den Krankenhäusern erfasst und Handlungsoptionen für den Sommer 2025 aufgezeigt werden.
Methode
Repräsentative Blitzumfrage, an der sich bundesweit 289 Krankenhäuser beteiligten.
Ergebnisse
Im letzten Sommer haben 40 % der Kliniken mehr oder gezieltere Maßnahmen zum Hitzeschutz ergriffen als im Vorjahr. Schwerpunktmäßig betraf dies Maßnahmen, um die Räume des Krankenhauses zu kühlen, Maßnahmen zur Unterstützung von Patienten (z. B Hitzevisiten, zusätzliche Wassergabe) und Mitarbeiter (wie gekühlte Pausenräume und leichte Dienstkleidung) sowie die interne Kommunikation im Krankenhaus.
Schwerpunkt der Planungen für den Sommer 2025 sind Investitionen, um die Krankenhausbauten an die Hitze anzupassen, etwa durch Verschattung, Isolation oder Kältegewinnung. Jedes zweite Krankenhaus hat entsprechende Pläne. Jeweils jedes dritte Haus plant kurzfristige Anpassungen an die Hitze, z. B. Kühlwesten und Wasserspender, sowie Schulungsangebote für Patientinnen und Patienten und Beschäftigte.
Fazit
Haupthindernis für einen verbesserten Hitzeschutz im Krankenhaus sind fehlende finanzielle Mittel hierfür. Handlungsbedarf für den Sommer 2025 sehen die Krankenhäuser folglich vor allem bei der finanziellen Förderung auf den Handlungsfeldern Verschattung, Kühlung, Dämmung und energetische Sanierung.
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Projektleitung

Leiter Geschäftsbereich Forschung