Evaluation des Fortbildungscurriculums zum Einsatz in den Frühen Hilfen für Hebammen/Entbindungspfleger, Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen und -pfleger des Landes Nordrhein-Westfalen
Hintergrund
Die Landeskoordinierungsstelle Frühe Hilfen NRW (LK Frühe Hilfen) hat für NRW 2013/2014 ein erstes Landescurriculum zur Ausbildung zu Familienhebammen und Familien-Gesundheits-Kinderkrankenpflegerinnen und -pflegern zum Einsatz in den Frühen Hilfen herausgegeben. Aufgrund der aktuellen Entwicklungen in den Pflege- und Hebammenausbildungen soll das Landescurriculum evaluiert und angepasst werden.
Methode
Mittels qualitativer und quantitativer Erhebungen werden das aktuell eingesetzte Fortbildungscurriculum aus verschiedenen Perspektiven (Absolventinnen und Absolventen, Expertinnen und Experten) unter Beantwortung der zentralen Forschungsfragen systematisch analysiert und Erfolgsfaktoren sowie Änderungsbedarfe und Handlungsempfehlungen für die weitere Ausgestaltung der Qualifizierungen herausgearbeitet.
Ergebnisse
Die repräsentative Befragung unter den Absolventinnen, welche die Fortbildung mit dem Landescurriculum in NRW seit 2014 absolviert haben, hat in Summe eine sehr gute Bewertung der Fortbildung von den Teilnehmenden ergeben. Gleichwohl zeigen sich im Ergebnis einige Aspekte mit (geringem) Handlungsbedarf bzw. Überarbeitungspotenzial. Einige dieser Bereiche wurden in den letzten Jahren durch die Ausbildungseinrichtungen aktualisiert, wie die Befragungsergebnisse nahelegen. Die weitere Ausgestaltung der Fortbildung ist insbesondere auch vor dem Hintergrund zu betrachten, dass sich die grundständigen Berufsausbildungen der Hebammen und Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen und -pfleger seit einigen Jahren deutlich verändert haben.
Fazit
Die Studienergebnisse bieten trotz der insgesamt guten Bewertung der Fortbildung und den schon erfolgten Veränderungen weiterhin Ansatzpunkte, wie die Fortbildung ggf. noch weiter optimiert werden bzw. ein besserer Einstieg in den Berufsalltag gelingen könnte.
Projektleitung
Expertin Versorgungsforschung