Aktuelles Projekt

Hitzeresiliente Gesundheitsversorgung: Integrierte Daten für die Versorgungspraxis und -planung (HIRGEV)

Beginn: Dezember 2023
Ende: November 2026

Partner:
Konsortialführung: Prof. Michael Lauerer, Universität Bayreuth Beteiligte Einrichtungen: Gesundheitsamt Stadt Frankfurt am Main, BKK Dachverband e.V., Institut Versorgungsforschung Dermatologie/Pflegeberufe (Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf), Institut Allgemeinmedizin/Versorgungsforschung (TU München) Kooperationspartner: Deutscher Wetterdienst, BIG direkt gesund, Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung in Deutschland, MigräneLiga e.V.

Hintergrund

Aktuelle Studien zeigen, dass die hitzeassoziierte Morbidität und Mortalität in Deutschland bereits jetzt erheblich sind. Hitzebedingte Todesfälle, Gesundheitsbeeinträchtigungen und Mehrbelastungen der Versorgungsstrukturen können durch Vorsorge- und Schutzmaßnahmen weitgehend vermieden werden. Entsprechende Maßnahmen sollen daher in gesundheitsbezogenen Hitzeaktionsplänen in Gesundheitseinrichtungen und auf kommunaler Ebene definiert und deren Umsetzung diskutiert und festgelegt werden. Dabei ist die Rolle des Gesundheitsdienstes für die Wirksamkeit eines Hitzeaktionsplans von essenzieller Bedeutung.


Ziel

Ziel des Projekts ist die Untersuchung der Auswirkung von Hitzeereignissen auf die Mortalität und Morbidität der Bevölkerung (insb. vulnerabler Gruppen/Räume) sowie auf die Auslastung bestimmter Versorgungsstrukturen. Zudem sollen Versorgungsengpässe sowie die Entwicklung von Anpassungsmaßnahmen zur Resilienz Steigerung identifiziert werden und bedarfsorientierten Präventions- und Anpassungsstrategien zur Sicherung der Gesundheitsversorgung abgeleitet werden.


Methode

Im Projekt wird durch die Anwendung von Daten, Modellen und Simulationen zur Hitzeauswirkung des Klimawandels auf die Gesundheitsversorgung eine Ableitung von bedarfsorientierten Präventions- und Anpassungsstrategien zur Sicherung der Gesundheitsversorgung in Deutschland durchgeführt. Dabei werden in der Analyse ebenfalls lokal-spezifische Maßnahmenumsetzung und Life Evaluation berücksichtigt. Zusammenfassend werden folgende Analysen durchgeführt:

  • Epidemiologische Sekundärdatenanalyse
  • Sozialraumanalyse
  • Vulnerabilitätsanalyse
  • Geodatenanalyse
  • Gesundheitsökonomische Evaluationsstudie


Gefördert durch:
Das Projekt wird mit Mitteln des Innovationsfonds beim Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) mit dem Förderkennzeichen VSF1_2022-164 gefördert.
Projektbearbeitung:
Deborah Janson / Melanie Filser

Projektleitung

Debora Janson
Senior Research Managerin