Überprüfung der Eignung des „Plattformmodells“ als Instrument zur Personalbemessung in psychiatrischen und psychosomatischen Kliniken (EPPIK)
Hintergrund
Zur Ermittlung eines leitlinienegerechten Behandlungsaufwands bzw. des Personalbedarfs in der Psychiatrie und Psychosomatik hat eine Arbeitsgruppe von wissenschaftlichen Fachgesellschaften und Fachverbänden ein Strukturmodell (sog. Plattformmodell) entwickelt. Im Rahmen des Projektes EPPIK soll die Praxistauglichkeit des Modells überprüft werden. Der Projektschwerpunkt des DKI liegt in der Psychosomatik.
Ziel
Das Teilprojekt der Psychosomatischen Medizin und Psychotherapie zielt auf die:
- Identifizierung, Quantifizierung und Validierung der im Plattformmodell entwickelten Behandlungscluster anhand der erbrachten therapeutischen Leistungen und des medizinisch-somatischen Aufwands.
- Ist-Analyse der Personalausstattung für die Behandlungscluster.
- Erstellung von prototypischen Therapieplänen für die Behandlungscluster als Grundlage für die Abschätzung des Soll-Personalbedarfs.
Methode
Das Plattformmodell wird auf insgesamt 160 Stationen und in 20 Tagesklinken aus 80 psychosomatischen Einrichtungen mittels Latent-Class-Analysen validiert. Die Abstufung des psychotherapeutischen Aufwands erfolgt anhand wöchentlich geleisteter Therapieeinheiten aus einem Katalog von leitliniengerechten therapeutischen Leistungen. Der somatische Aufwand wird anhand von medizinischen Struktur- und Leistungsmerkmalen festgelegt (z. B. medizinische Visiten oder pflegerische Präsenz). Auf dieser Basis wird der Personalbedarf taxiert.
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Projektleitung
Leiter Geschäftsbereich Forschung